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Dr.
Timo Litzenberger |
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Dissertation
Sektoral-räumliche Cluster und die Neue Ökonomische Geographie.
Eine empirische Überprüfung für Branchen des Produzierenden Gewerbes in Deutschland
Inauguraldissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Wirtschafts-
und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu
Köln
Referent: Professor Dr. Rolf Sternberg
Tag der Promotion: 07.07.2006
Dieses
Forschungsprojekt wurde mit einem Graduiertenstipendium der
Universität zu Köln und mit einer
Einzel-Projektförderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
unterstützt.
ZUSAMMENFASSUNG
Mit dem Aufkommen der Neuen Ökonomischen Geographie (NÖG)
Anfang der 1990er Jahre hat der Faktor „Raum“ wieder
verstärkte Beachtung in den Wirtschaftswissenschaften gefunden.
Während die grundlegende modelltheoretische Entwicklung der
NÖG mittlerweile weitgehend abgeschlossen ist, steht ihre
empirische Überprüfung noch am Anfang. Trotzdem werden aus
den bislang empirisch ungesicherten Modellen bereits Empfehlungen zur
staatlichen Steuerung von Raumstrukturen abgeleitet. Die vorliegende
Arbeit möchte diese Lücke schließen und testet drei
Modelle der NÖG anhand zehn deutscher Industriebranchen.
Auf eine Diskussion der theoretischen Eigenschaften der NÖG und
der ausgewählten Modelle folgt die Erfassung des Referenzrahmens
für den empirischen Test. Dazu werden mit eigens entwickelten
Maßzahlen die räumlich höchst unterschiedliche
Konzentration der einzelnen Wirtschaftszweige in Deutschland gemessen
und sektoral-räumliche Cluster in den zehn ausgewählten
Industriebranchen (unter anderem „Kfz“,
„Uhren“, „Chemie“, „Möbel“ und
„Molkerei“) flächendeckend kartiert.
Eine anschließende „Triangulation“ aus
Fragebögen, Experteninterviews und Sekundärdaten erhebt in
den einzelnen Branchen Besonderheiten bezüglich der
Nachfragesituation, Transportkosten, Arbeitskräfte,
Kostenstrukturen, Zulieferbeziehungen und Standortfaktoren. Mit Hilfe
dieser Parameter lassen sich die drei NÖG-Modelle numerisch
simulieren. Ein Abgleich der Modellprognosen mit der tatsächlichen
räumlichen Konzentration der Branchen zeigt für zwei der drei
Modelle gute Ergebnisse. Diese sind Grundlage für empirisch
gesicherte Empfehlungen an die Regionalpolitik am Ende der Arbeit.
Die Dissertation wurde im Juli 2006 mit „summa cum laude“
bewertet. Sie erscheint im Herbst 2006 unter dem Titel „Cluster
und die New Economic Geography – Theoretische Konzepte,
empirische Tests und Konsequenzen für Regionalpolitik in
Deutschland“ beim Verlag Peter Lang in der Reihe
Europäische Hochschulschriften: Volks- und Betriebswirtschaft.
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